Schulschachkurse

Mit „Schach nach Königsplan“ hat die Münchener Schachakademie für ihre Schachtrainings ein Lehrkonzept entwickelt, das auf die Interessen, die Konzentrationsfähigkeit und auf die Lust am Spielen von Kindern abgestimmt ist und sie ganzheitlich fördert.

Nationalspielerin Dijana Dengler unterrichtet seit vielen Jahren in Münchener Grundschulen - hier zusammen mit Schach-Großmeister Dr. Helmut Pfleger (Foto: Schachakademie München)
Nationalspielerin Dijana Dengler unterrichtet seit vielen Jahren in Münchener Grundschulen – hier zusammen mit Schach-Großmeister Dr. Helmut Pfleger

Schachregeln lernen Schritt für Schritt

Grundlage des Konzepts „Schach nach Königsplan“ ist klassischer Schachunterricht nach der Methode der Münchener Schachakademie: Dabei wird jede Figur einzeln mit ihrer Gangart und ihren Stärken und Schwächen eingeführt. Erst wenn die Kursteilnehmer bzw. Kinder die charakteristischen Eigenschaften der Figur verstanden haben und im Spiel einsetzen können, folgt ein neuer Unterrichtsinhalt.

Die Vermittlung der Regelkunde nach dem Schritt für Schritt-Verfahren stellt sicher, dass jedes Kind die Schachregeln versteht und im Schachspiel anwenden kann.

Ganzheitlich Schach lernen mit „Schach nach Königsplan“

Die Methode „Schach nach Königsplan“ basiert auf der Methode „Königsplan“, die Schach-Großmeister Stefan Kindermann mit Prof. Robert von Weizsäcker und mit Dijana Dengler entwickelt hat. Königsplan macht die Denkstrategien der Schachgroßmeister für den Beruf und Herausforderungen im Alltag nutzbar; das Konzept liefert Strategien, die helfen, Lösungen für Herausforderungen in allen Lebenslagen zu finden.

Anfangs wurde Königsplan fast ausschließlich an Führungskräfte vermittelt. Für „Schach nach Königsplan“ hat Dijana Dengler die Inhalte so modifiziert, dass auch Kinder und Jugendliche davon profitieren.

Der Kerngedanke von „Schach nach Königsplan“ ist der ganzheitliche Ansatz: Klassisches Schachtraining wird ergänzt mit Bewegungsspielen, Konzentrations- und Entspannungsübungen sowie Rollenspielen u.v.m.

„Schach nach Königsplan“ wird mit modernen, kindgerechten Unterrichtsmaterialien vermittelt.

Das Modell „Schach nach Königsplan“ wird laufend weiterentwickelt; in den letzten Jahren sind zahlreiche neue Materialien im Unterricht hinzugekommen.

Schach-Maskottchen „Schachi“
Schachi“, das Maskottchen der Münchener Schachakademie, ist der Figur des Springers nachempfunden. Die Plüschfigur wurde nach einem Entwurf von Katrin Apfel in der Spielwarenfabrik SOWEMA in Thüringen gefertigt. „Schachi“ hilft beim Schachspielen – mal erklären ihm die Kinder neue Regeln, mal tröstet er sie, wenn sie eine Partie verloren haben…

Schach-Yoga-Plakat
Wie macht man Schach-Yoga? Auf dem Schachplakat, gestaltet mit Grafiken von Katrin Apfel, zeigen Schachfiguren die Schach-Yoga-Übungen.

Richtig-Falsch-Karten
„Ist dieser Zug gut? Wer ist dafür, wer dagegen?“ Im Schachunterricht werden immer wieder einzelne Schachzüge diskutiert und verschiedene Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Wenn es darum geht, über Varianten abzustimmen, heben die Kinder ihre Schach-Karten anstatt zu rufen!

Schach-Mathe – Rechnen mit Schachfiguren
Jeder Schachfigur ist eine Wertigkeit zugeordnet: Beim Schach-Mathe üben Kinder spielerisch und mit viel Spaß die Grundrechenarten

„ABC – Schach macht schlau“ – Schach-Quiz
Beim Schach-Quiz geht ́s um Schachwissen, verknüpft mit Bewegung und Nachdenken.

Schachtheater mit Zauberstab, Krone und Zepter
Die Kinder schlüpfen in die Rollen von Schachfiguren und spielen die Schachzüge. Wenn der König Hilfe braucht, hebt er das Zepter…

Neben den kognitiven Fähigkeiten werden soziale Kompetenzen unterstützt: Die Kinder gehen gerne in die Schule, sie sind leistungsbereiter, übernehmen Verantwortung und helfen sich gegenseitig.

Die Elemente von „Schach nach Königsplan“ können – je nach dem Interesse, dem Alter und der Leistungsfähigkeit der Kinder, sehr flexibel eingesetzt werden. Auf diese Weise können Kinder ganz unterschiedlicher Leistungsniveaus von Schach profitieren.

Der Ablauf einer Schachtrainings-Stunde bei „Schach nach Königsplan“

Das Schachtraining beginnt mit einer Schachyoga-Übung, mit der sich Kinder und Lehrer entspannen und neu konzentrieren. Auf diese Weise kommen sie in einen guten „Startzustand“ für den Schach-Unterricht.

Die Konzentrationsübung - hier mit Schach-Großmeister Stefan Kindermann - schult die Konzentrationsfähigkeit, das Gedächtnis und die Kreativität der Kinder
Die Konzentrationsübung – hier mit Schach-Großmeister Stefan Kindermann – schult die Konzentrationsfähigkeit, das Gedächtnis und die Kreativität der Kinder.

Es folgt eine Konzentrationsübung, bei der sich die Kinder eine Schachposition mit mehreren Figuren auf dem Demonstrationsbrett merken. Nach einigen Minuten wird das Brett verdeckt. Aufgabe der Kinder ist es, sich die Position der Figuren einzuprägen. Wo steht welche Figur? Mit dem Lehrer rekonstruieren die Kinder die Positionen der Figuren aus dem Gedächtnis; anschließend spielen sie „virtuell“ weiter – und zwar ohne, dass das Demonstrationsbrett aufgedeckt wird!

Danach wird ein schachliches Thema oder Motiv näher besprochen und anhand von Beispielen erläutert. Im Anschluss vertiefen die Kinder den neuen Lerninhalt im Spiel miteinander, während der Trainer kleine Tipps gibt. Gegen Ende des Schuljahres veranstalten die Schachtrainer in den einzelnen Klassen Schachturniere.

Dazu kommen, je nach dem Alter und den Interessen der Kinder, Übungen aus Schach-Mathe, Schach-Theater oder kniffelige Aufgaben aus der Schach-Quiz-Kiste!

Schach in der Schule – Hintergrund-Informationen

Schach ist in vielen Ländern Unterrichtsfach; seine Vorteile für die Entwicklung des logisch-analytischen Denkens sind unbestritten. In neuerer Zeit hat in Deutschland vor allem die Trierer Schulschachstudie den Vorteile von Schach für Kinder unterstrichen.

Schach macht schlau!
Schach macht schlau: Junge Geflüchtete beim Schachspielen in dem Schulprojekt SchlaU-Schule.

Studie zum Schulschach der Universität Trier

Für die Trierer Schulschach-Studie wurde in einem Zeitraum von vier Jahren an zwei Grundschulklassen in Trier die Entwicklung der Schüler in verschiedenen Bereichen verglichen. Eine Klasse erhielt regelmäßiges Schachtraining, die andere Klasse nicht.

Nachfolgend einige sehr aufschlussreiche Ergebnisse der Diplomarbeit von Frau Anne Krämer (Quelle DSB »Deutsche Schachjugend«):

  1. Eine signifikante Verbesserung des Wahrnehmungsvermögens und der Konzentration sind in der Experimentalschule vor allem in den beiden ersten Schuljahren und hier vor allem bei den leistungsschwachen Schülern nachweisbar
  2. Ein signifikanter Intelligenzanstieg in der Experimentalschule konnte im zweiten Schuljahr nachgewiesen werden.
  3. Deutlich höhere Werte bei Leistungsmotivation und Sozialkompetenz erwiesen sich in den Klassenstufen 3 und 4.
  4. »Phänomenale Indizien« beim Vera-Test 2006 in der Experimentalschule in Deutsch, Leseverständnis und Sprachverständnis sowie in Mathematik: Zahlen, Operationen und Größen und Messen.

Fazit: Kontinuierliches Schachspielen und Schachlernen in der Schule hilft den Schülern bei ihrer Entwicklung.
Schach hat sich im Rahmen des Qualitätsverbesserungsprogramms zur Überwindung des PISA-Schocks für Grundschulen bewährt.

Tipp: Eine übersichtliche Darstellung der Ergebnisse der Trierer Schulschach-Studie finden Sie in der offiziellen Powerpoint-Präsentation (ca. 2 MB) zur Studie.

Das Lehr- und Lern-Konzept der Münchener Schachakademie baut auf diesen Ergebnissen auf und ergänzt sie um die o.g. spielerischen Elemente, die die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern.

Münchener Schachakademie an Münchener Schulen

Die Münchener Schachakademie ist seit fast zehn Jahren mit ihrem Unterrichtskonzept an Münchener Schulen vertreten.

Als Partner der Münchener Schachstiftung ist die Münchener Schachakademie an vielen städtischen Grundschulen sowie der Stiftung Pfennigparade und dem Schulprojekt SchlaU-Schule tätig. Zusammen mit dem Verein brotZeit e.V., der Kinder aus bildungsfernen und sozial schwachen Familien unterstützt, engagiert sich die Münchener Schachstiftung in der Bildungsförderung benachteiligter Kinder.

Darüber hinaus ist die Münchener Schachakademie seit mehreren Jahren an Privatschulen vertreten, u.a. an der Sinai-Ganztages-Grundschule und an der Phorms Schule.

Die Akteure

Schach-Großmeister Stefan Kindermann ist Geschäftsführer der Münchener Schachakademie. Als Schach-Großmeister verfügt er nicht nur über ein exzellentes Schach-Wissen; er ist u.a. Management-Trainer und Buchautor. Einer seiner erfolgreichsten Titel ist der Kinderschachbuch-Klassiker „Schach für junge Einsteiger“ erschienen im Knesebeck Verlag.

Dijana Dengler ist Cheftrainerin der Münchener Schachakademie und für die Aus- und Weiterbildung des Trainerteams verantwortlich. Als Nationalspielerin tritt sie immer wieder in internationalen Turnieren in Aktion. Sie hat das Management-Tool „Königsplan“ für den Schachunterricht weiterentwickelt.

Fit für den Einsatz an Münchener Schulen: Dijana Dengler (Mitte) und Stefan Kindermann (3.v.li.) bilden die Schachtrainer in der Methode
Fit für den Einsatz an Münchener Schulen: Dijana Dengler (Mitte) und Stefan Kindermann (3.v.li.) bilden die Schachtrainer der Münchener Schachakademie in der Methode „Schach für Königsplan“ aus und bieten eine regelmäßige Supervision.

Wichtig: Die Schachtrainings an den Schulen werden von qualifizierten Schachtrainern, die von Dijana Dengler und Stefan Kindermannin der Methode „Schach nach Königsplan“ ausgebildet wurden, gehalten.

Schul-Schachkurse der Münchner Schachakademie an Ihrer Schule

Wenn Sie einen Schachkurs an der Schule Ihres Kindes/Ihrer Kinder wünschen, versorgen wir Sie gerne mit ausführlichen Informationen zur Organisation und Durchführung eines Schul-Schachkurses.

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Noch Fragen zu unseren Schulschach-Kursen oder generell zu unseren Angeboten?

Ansprechpartnerin für das unsere Schulschach-Kurse sowie unsere Ferien-Schachkurse und Einzeltrainings ist Frau Natalia Petrova.

Sie erreichen sie per Mail unter office@mucschach.de  und telefonisch unter (0 89) 95 89 43 30.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!

Erfahrungsberichte zu Schulschach-Kursen der Münchener Schachakademie

Patricia Preston, Mutter eines Teilnehmers aus München:

Mein Sohn hat seit seinen ersten Ferienkurs an der Münchener Schachakademie mit knapp sechs Jahren besucht und war begeistert. Zwei Jahre und mehrere Intensivkurse später, mittlerweile in der 2. Klasse, erhält er wöchentlichen Schach­unterricht in seiner Grundschule. Ich kann das nur empfehlen. Unmittelbare Kenntnisse sind eher sekundärer Natur, der Lehrer geht auf die individuellen Stärken (und Schwächen) der Gruppe ein. Die Schachakademie am Isartor liegt in einem schönen Innenhof und bietet in sehr angenehmen Räumen ständig Ferienkurse an für Kinder, u.a. auch zu Ostern, wenn man beruf­lich nicht beide Wochen freinehmen kann. Mein Sohn hat von diesen Angeboten sehr profitiert – ich traue mich fast nicht mehr mit ihm zu spielen – und studiert auch gerne die Schachaufgaben, die natürlich freiwillig sind. Meine Erfahrung: Dieser Schachunterricht hilft tatsächlich, dem geballten visuellen Überangebot und Chaos unseres modernen Alltags entgegenzuwirken. Die Kinder konzentrieren sich auf sich selbst – und nicht auf den nächsten Bildschirm. Es ist ruhig. Selbstkonzentration ist gefragt. Und natürlich auch friedlicher Wettbewerb. Immer Fairness. Und lernen, dass es IMMER einen besseren Spieler gibt. Man denke sich geistiges Yoga. Das hilft auch der Bewältigung von Hausaufgaben.
Ich kann es allen Eltern nur empfehlen. Mein Sohn will nämlich sonst immer gewinnen, wie eben viele Jungs mit sieben Jahren. Schach lehrt ihn gelernte Demut. Und das ist meiner Ansicht nach eine wesentlich bessere Grundlage (und Investition!) für und in unsere Kinder als wieder ein neues digitales Spielzeug.

Dorothea Wilhelm, Rektorin der Grundschule an der Burmesterstraße, München:

Seit sechs Jahren genießen immer zwei Ganztagsklassen unserer GS an der Burmesterstraße den Schachunterricht von der Schachakademie. Er wird jeweils von pädagogisch geschulten Trainern abgehalten.
Die Kinder formulieren nicht nur unisono, dass es die beiden schönsten Stunden der Woche sind, sondern sie profitieren auch kognitiv und emotional ungemein. Da wir die Klassen teilen, ist die Unterweisung besonders effektiv.

Konzentration und Kreativität des Denkens werden geschult und erhöht. Die Klassenlehrerinnen formulieren dies durchgängig über die Jahre hinweg. Auch das logische Denkvermögen wird ungemein angeregt, da die Kinder immer wieder ihre Spielzüge begründen müssen und dies zunehmend besser können.
Ganz deutlich wird auch die Gedächtnisleistung erhöht, da die Kinder gezwungen sind, ihre Züge in den Gesamtzusammenhang der Partie hinein zu planen.

Dieser Gesamtlernzuwachs überträgt sich auch auf die Schulfächer. Konzentration, Gedächtnis und Denkvermögen brauchen wir in jedem relevanten Unterrichtsfach, das benotet wird.

Wir sind der Schachakademie, namentlich Herrn Kindermann, vor allem aber auch unseren Sponsoren sehr dankbar, die dieses großartige Angebot für wenigstens zwei unserer acht Ganztagsklassen ermöglichen.

gez. Dorothea Wilhelm, Rektorin [hr3]

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