Schach lernen

Schach lernen mit System in sieben Kursstufen: Die Münchener Schachakademie hat einen Schach-Lehrplan für Erwachsene entwickelt, der alle Leistungsstufen abdeckt – von Schach für Einsteiger ohne Regelkenntnisse bis hin zu Schach für ambitionierte Spieler, die ihre Spielstärke gezielt verbessern wollen, etwa mit dem Aufbau eines eigenen Eröffnungsrepertoires.

Aktuell findet unser Schachtraining online statt! Ab einer Mindestzahl von 6 Teilnehmern kann der jeweilige Kurs durchgeführt werden.

 

Schach lernen

Grundkurs I

Dieser Kurs verlangt keinerlei Vorkenntnisse, ist aber auch Spielern zu empfehlen, die sich bezüglich der Schachregeln noch nicht ganz sicher fühlen.
In diesem Einsteigerkurs wird das Fundament für die gesamte weitere schachliche Entwicklung gelegt.
Am Anfang des Lehrplans steht ein Blick auf den faszinierenden Ursprung des Schachspiels. Im weiteren Verlauf lernen wir die Kraft und Bedeutung der einzelnen Figuren gründlich kennen. In Verbindung mit spielerischen Übungen werden erste grundlegende Denkstrategien erläutert und erprobt. Schon hier begegnen wir wichtigen Ideen wie Zugzwang oder Doppelangriff in einfacher Form. Insgesamt bietet der Grundkurs I eine komplette Regelkunde sowie am Ende erste Grundlagen des Eröffnungsspiels.

  1. Geschichte des Schachs, die Geometrie des Schachbretts und das Koordinatensystem
  2. Die Kräfte des Königs – Ziehen und Schlagen
  3. Turm und Läufer – Angreifen und der »Spieß«
  4. Die Dame- Angriff und Doppelangriff
  5. Der Springer – die Springergabel
  6. Der Bauer – Umwandlung, En Passant und Zugzwang
  7. Reaktionen auf ein Schachgebot, Grundlegende Mattbilder, Teamwork von Figuren
  8. Patt, weitere Mattbilder, die Rochade
  9. Systematische Mattführungen mit Turm, Dame, zwei Türmen und zwei Läufern
  10. Grundprinzipien der Eröffnung, erste Eröffnungsfallen

 

Grundkurs II

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs stellt die sichere Kenntnis der Schachregeln sowie einiger Grundbegriffe dar.
Neben den konkreten Inhalten des unten aufgeführten Lehrplans geht es hier um einen Leitfaden für schachliches Denken, der in der anfangs verwirrenden Vielfalt des Spiels einen guten Wegweiser darstellt. Eine Reihe typischer Fragen an uns selbst erleichtert das Finden guter Lösungen. Bei den Lehrplan-Themen liegt der Schwerpunkt bei der Schachtaktik, alle grundlegenden Motive werden behandelt, von der Ablenkung über Fesselung und Abzugsangriff bis hin zu typischen Mattmotiven. Gegen Ende des Kurses wenden wir uns wieder Fragen der Eröffnung und des Endspiels zu, wobei taktische und strategische Ideen Hand in Hand gehen.

  1. Angriff und Verteidigung
  2. Ablenkung, Überlastung, Hinlenkung
  3. Doppelangriff
  4. Abzugsangriff (Spezialfall des Doppelangriffs)
  5. Fesselung, Spieß und Verstellung
  6. Eröffnung und Taktik 1
  7. Eröffnung und Taktik 2
  8. Typische Mattmotive und Königsangriff im Mittelspiel (nach der Rochade)
  9. Grundlegende Endspiele 1
  10. Grundlegende Endspiele 2

 

Coachingstufe II+

In dieser Zwischenstufe werden die Lernenden, die sich nach dem Besuch des Grundkurses II noch nicht reif für die nächste Stufe fühlen, fit für die Mittelstufe I gemacht. Dieser Kurs ist auch für Teilnehmer geeignet, die nach einer Einstufung zu gut für Grundkurs II sind, aber noch nicht ganz das Wissen für Mittelstufe I haben.

 

Mittelstufe I

Die Teilnahme an diesem Kurs setzt schon einiges Schachwissen voraus. Ob es für einen Schüler Sinn macht, direkt auf dieser Stufe einzusteigen, kann in einem Beratungsgespräch geklärt werden. Ansonsten sollte die Prüfung von Grundkurs II erfolgreich abgelegt worden sein.
Hier reicht das Spektrum vom Aufbau des ersten eigenen Eröffnungsrepertoires für Weiß nach 1. e4 e5 über die Kunst des Königsangriffs gegen den rochierten- und den Zentrumskönig bis hin zu praktischen Endspielen. Natürlich werden auch die taktischen Fähigkeiten weiter geschult und gleichzeitig die beiden grundlegenden schachlichen Denkalgorithmen erlernt.

  1. Schwache Bauern, schwache Felder, der Hebel
  2. Doppelbauern Pro und Kontra
  3. Bauernketten
  4. Der Freibauer im Mittelspiel Pro und Kontra
  5. Der isolierte Bauer: Pro und Kontra
  6. Hängebauern: Pro und Kontra
  7. Eröffnungsrepertoire für Weiß I: Italienisch
  8. Eröffnungsrepertoire für Weiß II: Italienisch
  9. Endspiel: Läufer gegen Bauern
  10. Endspiel: Läufer gegen Bauern

 

Mittelstufe II

Diese Stufe richtet sich neben den Absolventen von MS I an gute Vereinsspieler. Auch sollte in einem Beratungsgespräch geklärt werden, inwieweit ein direkter Einstieg in diese anspruchsvolle Stufe Sinn macht.
Die zentralen Themen sind zunächst eine Anatomie und Typisierung des Königsangriffs gegen den unrochierten und rochierten König. Dann folgt ein weißes Eröffnungsrepertoire gegen Sizilianisch mit 2. c3 (Alapin-Variante). Es schließt ein erster Einblick in die Geheimnisse der Französischen Verteidigung an. Am Ende stehen Springerendspiele sowie die besonders wichtige Konstellation Läufer gegen Springer im Endspiel.

  1. Königsangriff gegen unrochierten König
  2. Königsangriff bei beiderseits kurzer Rochade
  3. Königsangriff bei heterogenen Rochaden (Das Material beinhaltet auch eine allgemeine Struktur zum Thema »Königsangriff«)
  4. Weißrepertoire Sizilianisch 2. c3 d5
  5. Weißrepertoire Sizilianisch 2. c3 Sf6
  6. Schwarzrepertoire Französisch 3. e5
  7. Schwarzrepertoire Französisch 3. Sc3
  8. Schwarzrepertoire Französisch 3. Sd2 und 3. e×d5
  9. Springerendspiele
  10. Endspiele Springer gegen Läufer

 

Oberstufe I

Die Teilnahme an dieser Stufe setzt schon solides Schachwissen voraus. »Quereinsteiger«, die nicht die Mittelstufen I und II absolviert haben, sollten sich in jedem Fall davor von unserem Trainerteam beraten lassen.
Zunächst stehen als strategische Themen die besonderen Kräfte der Figuren im Mittelspiel auf der Tagesordnung.
So behandeln wir wichtige Konstellationen mit Springer gegen Läufer, die unterschätzte Bedeutung ungleicher Läufer im Angriff, und den optimalen Einsatz der Türme. Nach einem Exkurs über die Kunst des richtigen Abtauschs folgt dann ein schwarzes Eröffnungsrepertoire gegen 1. d4:
Mit dem sehr modernen »Slawisch mit 4…a6« oder der »Chamäleon-Variante« bekommen wir eine sowohl stabile als auch besonders flexible Universalwaffe gegen den Doppelschritt des d-Bauern an die Hand.
Den Abschluss dieser Kursstufe bilden praktische Endspiele mit besonderem Augenmerk auf Fragen der Technik in vorteilhaften Positionen.

  1. Starker Springer gegen schlechten Läufer im Mittelspiel
  2. Starker Läufer gegen schlechten Springer im Mittelspiel
  3. Ungleiche Läufer im Mittelspiel
  4. Offene Linien – die siebte und achte Reihe
  5. Das positionelle Qualitätsopfer
  6. Schwarzrepertoire gegen 1. d4 (auch 1. Sf3 und 1. c4) Slawisch mit 4. … a6: 5. c5 und Grundideen
  7. Schwarzrepertoire gegen 1. d4: 5. e3 und 5. a4
  8. Schwarzrepertoire gegen 1. d4: diverse Systeme
  9. Praktische Endspieltechnik I
  10. Praktische Endspieltechnik II

 

Oberstufe II

Auf der höchsten Stufe unserer Aufbaukurse liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung des schachlichen Denkprozesses. So stehen Technik und typische Probleme des Variantenrechnes am Anfang des Kurses.
Später beschäftigen wir uns mit der besonders wichtigen und interessanten Thematik des »Prophylaktischen Denkens«. Aber auch Themen wie das »Positionelle Bauernopfer« oder eine Methodik zum Aufbau eines eigenen Eröffnungsrepertoirs stehen auf dem Programm. Den Abschluss bilden wiederum besonders praxisrelevante Endspiele.

  1. Technik & typische Probleme des Variantenrechnens I
  2. Technik & typische Probleme des Variantenrechnens II
  3. Technik & typische Probleme des Variantenrechnens III
  4. »Praxistraining mit Playout-Positionen«
  5. Das positionelle Bauernopfer
  6. Prophylaktisches Denken I
  7. Prophylaktisches Denken II
  8. Methodik zum Aufbau eines eigenen Eröffnungsrepertoires
  9. Praktische Endspiele I
  10. Praktische Endspiele I

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